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  • Daniela

Inselparadies auf Sansibar

Puderweise Strände, türkisblaues Meer, Gewürze, kunstvoll geschnitzte Türen, Gassengewirr – Das beschreibt in wenigen Worten die Insel Sansibar. Nach unserer viertägigen Safari durch den Northern Circuit freuten wir uns riesig unsere staubigen Safari-Klamotten gegen Bikini und Badehose zu tauschen.

Die Insel im Indischen Ozean hat mit ihrem jahrelangen Elfenbein- und Sklavenhandel eine tragische Vergangenheit hinter sich. Heute ist sie Schmelztiegel der Kulturen, Weltkulturerbe und Inselparadies. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken weshalb wir unbedingt eine Mischung aus Strand und Kultur empfehlen und keinen reinen Badeurlaub.


Der Strand von Paje

Mit dem Taxi wurden wir vom Hafen in ca. einer Stunde nach Paje gebracht. Das kleine Dorf im Osten der Insel war unser Zuhause für die ersten vier Tage. Bereits im Voraus buchten wir ein Dorm im Ananda Beach House, das direkt am Strand liegt. Wir konnten quasi am Morgen vom Bett aus ins Meer springen, vorausgesetzt das Wasser war nicht hunderte Meter weit draußen. Außer an den nördlichen Stränden herrscht auf Sansibar nämlich Ebbe und Flut. Es gab zwar im Hotel eine kleine Außendusche aber relativ wenig Schattenplätze. Somit war es bei Ebbe um die Mittagszeit oftmals unerträglich heiß.


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Der Strandabschnitt von Paje ist besonders beliebt für alle möglichen Wassersportarten. Während eines Strandspaziergangs wurden wir von einem Fischer angesprochen, ob er uns nach draußen zum Schnorcheln fahren soll. Kurze Zeit später saßen wir für 30 $ (nach ausgiebigem Handeln) in einem wunderschönen, alten Katamaran und sind raus aufs Meer zu einem Riff gefahren. Die Unterwasserwelt war kein wirkliches Highlight aber die Fahrt durchs türkisblaue Wasser war trotzdem beeindruckend.




Jeden Morgen kommt extra ein Koch und bereitet für 3 $ ein leckeres Frühstück zu. Mittags haben wir uns meist selbst verpflegt und sind am Abend in eines der benachbarten Strand-Restaurants zum Essen gegangen. Die Preise waren jedoch teilweise ziemlich hoch.


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Sobald man das Hotel „hinten raus“ verlässt, ist die Armut wieder allgegenwärtig. Um z. B. zum Markt zu gelangen muss man durch das Wohngebiet der Einheimischen laufen. Teilweise fühlten wir uns ziemlich unwohl mit unseren Einkäufen an den bettelnden Kindern vorbei zu laufen, die sich meist nicht mit einer Banane zufrieden gaben.



Der Strand von Jambiani

Nach einem völlig unspektakulären Silvesterabend fuhren wir an Neujahr mit dem Taxi ins 8 km entfernte Dorf Jambiani. Hier schliefen wir die letzten Nächte in einem Bungalow im New Teddys on the Beach. Total herzlich wurden wir von einer deutschen Auswanderin mit Live Musik begrüßt und haben uns von Anfang an super wohl gefühlt. Ganz ohne schlechtes Gewissen verbrachten wir den ersten Tag des Jahres am Pool mit kühlen Drinks und leckerem Essen. Ein leckeres Frühstück ist bereits im Preis inbegriffen, auch mittags und abends haben wir meist in der Unterkunft gegessen, da das Essen einfach so unfassbar lecker war und wir alles mal probieren wollten. Es gibt außer ein paar sehr kleinen Shops auch keine Möglichkeit zum Einkaufen. Für Wasser zahlt man täglich 1 $ und kann sich seine eigene Flasche so oft auffüllen wie man möchte.



Der Strandabschnitt von Jambiani ist im Vergleich zu Paje wesentlich ursprünglicher und weniger touristisch. Auch bei Ebbe kann man wunderschöne Strandspaziergänge machen und je weiter man rausläuft desto mehr beeindruckende Sandbänke findet man, die umgeben sind von kristallklarem Wasser.



Um etwas mehr vom Alltag der Einheimischen mitzubekommen, buchten wir für 15 $ pro Person einen Swahili Kochkurs und tauchten in die Welt der Gewürze und der Kochkunst Sansibars ein. Der erste Weg führte uns zu einem kleinen Markt, bei dem wir alle Zutaten einkauften. Anschließend besuchten wir eine Familie zu Hause und bereiteten gemeinsam unter Anderem Chapati (Art Fladenbrot) und eine afrikanische Guacamole mit frischer Kokosnuss und Limette zu. Es ist immer wieder faszinierend, wie man aus solch einfachen Zutaten etwas so Leckeres zaubern kann.



Durch Zufall kam während dem Kochkurs das Thema Fußball auf und Patrick und mein Bruder wurden kurzerhand für das Spiel am nächsten Tag gegen Stone Town eingeplant. Im Team Jambiani fielen einige Spieler aus und unser „Koch“ lies ihnen quasi keine Wahl. Die beiden waren der Meinung es würde easy ein bisschen gekickt und freuten sich. Es stellte sich aber raus, dass es für afrikanische Verhältnisse um ein richtig professionelles Fußballspiel ging. Die zwei hatten ordentlich mit der Hitze zu kämpfen, hielten aber tapfer bis zum Schluss durch. Endergebnis 5:5, es hätte schlechter laufen können! Als Belohnung gab es ein kaltes Bier und eine Abkühlung im Pool.


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Weltkulturerbe Stone Town

Bevor es für uns nach drei aufregenden Wochen zurück ins kalte Deutschland ging, verbrachten wir noch eine Nacht in der Hauptstadt Stown Town. Die Stadt gehört mit ihren Kolonialbauten und den kunstvoll verzierten Holztüren zum Welterbe der UNESCO. Man kann Stunden damit verbringen, sich in den verwinkelten Gassen der Altstadt zu verlieren und bekommt hinter jeder Ecke ein freundliches „Jambo“ zugerufen.


Übernachtet haben wir im Mizingani Seafront Hotel, welches perfekt liegt, um die Altstadt zu erkunden. Wir fühlten uns wie in 1001 Nacht, das Hotel hat so viel Charme, einen wunderschönen Pool zum Abkühlen und von der Terrasse des Restaurants hat man den besten Blick auf den Ozean und die bunten Fischerboote.

Unsere Stone Town Highlights


Bummel durch die Altstadtgassen

In den Gassen Stone Towns vermischen sich indische, arabische und afrikanische Einflüsse. Stundenlang verloren wir uns in den Gassen; völlige Reizüberflutung und trotzdem wunderschön.



Altstadthäuser von Stone Town

In jedem Hinterhof und jeder Gasse findet man die schönen Altstadthäuser. Wir waren hin und weg von den holzgeschnitzten Türen im orientalischen Stil.



Sklavenmarkt

An dem Ort, an dem zuvor der Sklavenmarkt war, steht heute eine Kirche. Der Gang in die Katakomben, wo damals die Sklaven zwischengelagert wurden, ist fast unerträglich. Zwei enge Räume mit niedrigen Decken, kein Tageslicht, keine Toilette.



Nachtmarkt Forodhani Gardens

Trotz vieler Warnungen haben wir dem Nachtmarkt einen Besuch abgestattet. Fisch sollte man hier auf gar keinen Fall Essen, der wird zwar als frisch angepriesen, ist oftmals aber schon mehrere Tage alt und ungekühlt. Der Flair war trotzdem toll und die Sansibar-Pizza und Zuckerrohrsaft können wir auch empfehlen.


Sonnenuntergang am Strand

Am Abend treffen sich alle Einheimischen zum Sport und Baden am Strand, einen wunderschönen Sonnenuntergang gibt es kostenlos dazu


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Lukmaan

Hervorragende lokale Küche zu günstigen Preisen


Freddy Mercury House

Kein Muss, aber man kommt bei einem Bummel durch die Stadt vermutlich sowieso an dem Geburtshaus von Freddy Mercury vorbei.


Unser Fazit zu Sansibar

Sansibar war für uns der perfekte Ort, um nach einer Safari abzuschalten und das Inselleben in vollen Zügen zu genießen. Und obwohl wir von den Aktivitäten, die wir ursprünglich geplant hatten, eigentlich so gut wie nichts gemacht haben, war es ein toller Abschluss unserer Reise durch Tansania. Manchmal ist es eben schön, die Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen.


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